Während des 1. Weltkriegs wurde von der Deutschen Ozean-Reederei eine Handelsverbindung in die
USA durch U-Boote aufgebaut. Für die 3. Reise am 15.01.1917 war die Mitnahme von Postsendungen in die USA und darüber hinaus
in neutrale Staaten geplant.
Diese mussten zum Auslandstarif frankiert werden und wurden unter Umschlag (Tauchboot nach Bremen) nach Bremen geschickt. Die Gebühr
dafür betrug 2 Reichsmark pro enthaltener Sendung. Eigentlich sollten diese Umschläge vernichtet werden, aber einige aus
Süddeutschland gelangten in Sammlerhände.
Durch den zwischenzeitlichen Kriegseintritt der USA musste diese Fahrt abgesagt werden. Die schon eingegangenen Postsendungen wurden mit
einem einsprechenden Vermerk an die Absender zurück geschickt. Dieser konnte sich die Gebühren von der Post erstatten lassen,
wobei die Umschläge als Quittung einbehalten wurden. Nachdem die Absenderangabe ausgeschnitten worden war sind diese an den
Briefmarkenhandel verkauft worden. |